wäre zumindest eine Lamda/4 Antenne gut. Die aber wäre ca 4,4 km lang.
Da der Garten dafür zu klein ist, hat Leo, OE5LGL, eine Verlängerungsspule angefertigt. Die 2 m-Mobilantenne oben drauf wäre natürlich ein brutaler Kompromiss.
Nicht alle haben den nötigen Platz, um eine "richtige" Antenne für 80, 40, 20, 17 und 10 m aufhängen zu können. Da gibts eine Lösung für diese "eierlegende Wollmilchsau". Dass es vom Wirkungsgrad her auch was besseres gibt, das weiß ich schon selber auch !
Da werden zB im Internet ca 20 Meter lange endgespeiste Drahtantennen mit einem 1:9 UNUN angeboten. In Verbindung mit einem Antennentuner funktionieren die auch so recht und schlecht. Mein Vorschlag dazu: zwickt den Draht auf eine Länge von 13,5 Meter ab und macht am Ende wieder einen Isolator dran. Vergesst das Plastikglumpert und nehmt einen aus Porzellan ! Das Antennenende ist nämlich immer hochohmig und daher liegen dort hohe Spannungen an.
Warum 13,5 Meter ? 13,5 Meter VOR dem Antennenende liegt der Punkt, wo die meisten Amateur-KW-Bänder eine Einspeisungsimpedanz von 500 Ohm aufweisen. Mit einem 1:10 UNUN kann ich diesen Wert auf 50 Ohm heruntertransformieren, womit dann auch das SWR wieder stimmt. Mit einem 1:9 UNUN fehlts auch nicht weit und der Antennentuner hat immer noch wenig Arbeit. Ich hab das auf 80 m ausprobiert, weil hier der Wirkungsgrad natürlich am schlechtesten ist und erstaunlich gute Raporte bekommen. Anhand der folgenden Grafik könnt ihr euch von dem 13,5 m Punkt überzeugen. Weiter unten auf dieser Seite findet ihr einen Link, der die Grundlagen erklärt und Berechnungen für andere Antennenlängen bietet. Aber mir gehts hier in erster Linie um eine möglichst kompakte Antenne.
Gemessene Werte OHNE Antennentuner, wobei die Länge des Coax-Kabels wohl auch eine Rolle spielt:
MHz SWR
3,7 1:2
7,1 1:9 !!!
10,14 1:2,3
14,2 1:1
21,3 1:1,5
24,3 1:1
28,5 1:1,5
50,1 1:1,7
Am 5.9.2020 segelten wir am Attersee. Als ich kurz einmal das Funkgerät (PRC-320) einschaltete, stellte ich fest, dass am 20 m -Band gerade der "All Asian Contest" am Laufen war. Als Antenne probierte ich ua folgendes: Antenne (im Bild rot) ans untere Ende des Achterstags, Masse (grün) ans untere Ende des Mastes. Das Blöde ist nur, dass das alles galvanisch verbunden ist, also eigentlich ein Kurzschluss bestand ! Egal, die Anordnung bildet eine Schleife mit ca 25 m Umfang. Mit dem eingebauten Antennentuner war das Gebilde schön abzustimmen. Schnell waren 2 Stationen in Kasachstan, ua UN9L, über ca 4000 km im Log ! Relativ ausgeprägte Richtwirtkung dieser Behelfsantenne !
Nachtrag: Eigentlich schaut das Gebilde ja aus wie eine Delta-loop. Aber: Dagegen spricht, dass die Wanten und auch das Vorstag leitend mit dem Alumasten verbunden sind. Also strahlt bei Sendebetrieb eigentlich ALLES. Nun ist der Kiel aber kapazitiv mit dem Wasser verbunden und ebenso direkt mit Mast und allem anderen Metall an Bord. Ein schöner Anteil der HF wird wohl auf diese Art im Wasser verschwinden.
Hier gehts zum Artikel:
Durchmesser 75 cm, mit dem variablen Kondensator sind Resonanzfrequenzen von 5,7 bis 22,3 MHz möglich. Es werden also die Amateurfunkbänder von 40m bis 15 m abgedeckt. Der Resonanzbereich ist extrem schmal, daher werden auch viele Störungen ausgeblendet.
Die Antenne muss so gut gehen, dass, wenn du "Scheisse" sagst, die ganze Welt sagt: "Der Gust hat Scheisse gesagt !"
Das war ein wenig übertrieben, aber gegangen ist die Quad super !