Am 18. April 2024 fand in Katzenberg, Gemeine Kirchdorf am Inn, eine Ehrung für einen verdienten Zivilschutzbeauftragten statt. Auch ein Vortrag über Bevorratung im Haushalt wurde abgehalten.Im Bezug auf die Haltbarkeit von Konserven habe ich dabei folgenden Test gemacht: 6 Testpersonen sollten aus zwei verschiedenen Dosen Heringsfilets kosten und dann mitteilen, aus welcher Dose die besseren Heringen stammten. Die meisten tippten auf Dose #2. Die Überraschung und teilweise das Entsetzen waren groß, als ich das "Geheimnis" lüftete, denn Dose 1 war seit 5 Jahren abgelaufen und die "bessere" Dose 2 seit 11 Jahren. So viel zur Haltbarkeit von Konserven.
Zivilschutz und Kunst ? Blackout-Vortrag bei den Schärdinger Scardonen und ein aussagekräftiges Bild dazu von Odin Wiesinger !
Weitere Vorträge zum Thema Blackout haben wir - Yvonne und ich - unter anderem in Taiskirchen, Kirchdorf am Inn, Mettmach, Braunau und Ried i. I. gehalten. Zwischen 20 und 100 Personen haben dabei jeweils interessiert zugehört. Besonders in Ried haben wir bis weit über Mitternacht das Thema diskutiert.
Das Gerät hat einen austauschbaren und natürlich aufladbaren Lithiumakku verbaut. Es hat extrem gute Empfangseigenschaften auf LW, MW, KW und UKW. KW-Empfang im Bereich 1700 kHz bis 30 MHz auch in der Betriebsart SSB. Somit können bei einem Blackout, auf den man anscheinend derzeit hinarbeitet, weltweite Rundfunk- und Amateurfunkstationen abgehört werden. Der Empfänger ist sehr klein und kostet bei Amazon 88.- €.
Hörbeispiel unter "Funkbetrieb 2"
Heute, 6.3.2022 auf Radio DARC (jeden Sonntag ab 1100 MEZ auf 6070 kHz über Sender Moosbrunn mit 100 kW):
Die Satelliten-Fernsteuerung für 5800 Windkraftanlagen mit einer Geamtleistung von 11 Gigawatt ist ausgefallen, Netz wurde gehackt, justament gleichzeitig mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine .....
Ein Blackout mit allen damit verbundenen Katastrophenszenarien wird uns ja schon die längste Zeit vorhergesagt. Mit der bereits einsetzenden Omikronwelle rückt dieser Ernstfall aber in greifbare Nähe. Wenn nämlich die Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur krankheitsbedingt ausfallen sollten. Dann ist es so weit. Aber egal, detr Staat kann und darf uns ja nicht hängen lassen, gell ! Wozu dann Vorräte anschaffen und Vorbereitungen treffen, die ich noch dazu selber bezahlen müsste ?
Dieser Link hats in sich !
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/6062638/BlackoutGefahr_Land-schickt-Alarmplan-an-alle-Kaerntner-Gemeinden
Jede Gemeinde soll "Leuchtturm" erstellen, der mit ANALOGFUNK Verbindung zur nächsten Behördenebene gewährleisten soll.
Ja, zuerst den Analogfunk wegschmeissen und Digitalfunk einführen. Dann draufkommen dass der Digitalfunk bei Blackout in ein paar Stunden tot ist und wieder Analogfunk anschaffen. Kost ja eh nix.
War in Ried geplant: Feuerwehren (sind ja notstromversorgt und in jeder Gemeinde zum Teil mehrfach vorhanden) behalten die analoge Funkausrüstung und bilden so einen "Leuchtturm" mit Funkverbindung ua zur BH. Die verfügt ua über KW-Funk und damit über OE- und europaweite Verbindungsmöglichkeiten.
Nachsatz zum 3-Minuten Dauerwarnton: Sind die Sirenen in Kärnten wirklich notstromversorgt ? Tät mich wundern.
Heute, am 8.11.2021, steht im "Zivilschutz-Newsletter" - das kann man wahrscheinlich auf Deutsch gar nicht sagen-, dass am 2.10.2021 wieder der Zivilschutztag stattfinden wird. https://www.zivilschutz-ooe.at/
Natürlich wird auch nicht vergessen, wieder einmal auf die unglaublichen Gefahren privater Notstromaggregate hinzuweisen.
https://www.zivilschutz-ooe.at/alle/notstromaggregate-keine-empfehlung-fuer-privathaushalte/
Bei einem realen Blackout wird man für diesen Schwachsinn sicher dankbar sein !
besteht darin, zu meinen, man brauche kein Stromaggregat, weil in der Nähe ein Kraftwerk sei. Das hilft dir garantiert nichts !! Es ist NICHT wie bei einer Quelle, bei der die Umgebung zumindest feucht wird. Der Netzaufbau nach einem Blackout dauert Tage, eventuell Wochen !
Das ist erschreckend: Der deutsche Behörden-Digitalfunk ist nur für 4 Stunden notstromversorgt. Der Kommunikationsausfall in den Flutgebieten wurde ja ziemlich geheim gehalten. Und "bei uns gaberts das sowieso net !"
Was die Einsatzfähigkeit der Blaulichtorganisationen bei einem Blackout angeht, so geht es nicht nur daruim, dass die Dienststellen besetzt bleiben, sondern, dass sie auch erreichbar sind und ausrücken können. Nach 30 Minuten sind aber zB keine Notrufe über Handy mehr möglich, weil das Netz tot ist. Wie lange Spitäler notstromversorgt sind und Patienten aufnehmen können, ist eine andere Frage. Das digitale TETRA-Funksystem ist jedenfalls auch nach längstens 24 Stunden tot und der allgemeine Ausfall jeder Kommunikation wird alles zum Zusammenbruch bringen, was sich nicht SELBST versorgen kann. Und das kann nur der, der sich vorbereitet hat ! Was du beim Eintritt der Krise nicht hast, das wirst du auch nicht mehr bekommen ! Übrigens sind die erwähnten 24 Stunden extrem optimistisch ! Die 30 Minuten hingegen sind überprüfte Tatsache !
Übrigens: von den erwähnten 8200 österreichischen Sirenen wird man bei einem Blackout nur sehr wenige hören, die meisten sind nicht notstromversorgt. Es wird also ganz ruhig werden !
https://www.msn.com/de-at/nachrichten/digital/%C3%B6sterreichs-netzbetreiber-r%C3%BCsten-sich-f%C3%BCr-blackouts/ar-AAPvWTX?ocid=winp1taskbar
Dieser Link ist wirklich interessant. Da heißt es, dass die Grosssendeanlagen des ORF für 3 Wochen notstromversorgt werden können. Das ist gut ! Aber der Küniglberg und die Landesstudios haben Reserven für 72 Stunden. Wer sendet dann ? Und dass der TETRA-Behördenfunk 24 Stunden hält, scheint mir sehr optimistisch. Also SELBER anrichten !!
Bitte lesen:https://fm4.orf.at/stories/3018360/
OE3JKN, der Notfunkreferent des ÖVSC sagt dazu:
Im Chaos der Strom-Mangel-Krise wird ein „Darwinistischer Ansatz in der Kommunikation“, bei dem adaptive, resiliente Kommunikationswege beschritten werden, zum Erfolg führen. Dipl.-Ing. Koblmiller
Naja, so kann mans auch sagen !
Nach dem Militär kommt nun auch das BMI drauf, dass die Polizeidienststellen auf einen Blackout nur schlecht vorbereitet sind. Das ist immerhin ein Anfang. Siehe dazu folgenden Artikel: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/scienceandtechnology/polizei-standorte-sind-nicht-auf-ein-blackout-vorbereitet/ar-AAOXiJp?ocid=msedgntp
Sehr zu begrüssen, wenn die Blaulichtorganisationen einsatzbereit werden oder bleiben. Aber nach 30 Minuten kann eh niemand mehr per Handy um Hilfe rufen, weil das Netz tot ist.
Vielen Medien war unlängst zu entnehmen, dass die Kasernen des österreichischen Bundesheeres für den Fall eines Blackout autark gemacht würden. Ich habe mit dem Kommandanten des PzGrenB13 darüber gesprochen und der hat bestätigt, was ich vermutet hatte: Die Kasernen würden keineswegs zu einer Art "Schutzinsel" für die Bevölkerung ausgebaut, vielmehr soll mit diversen technischen Massnahmen die Einsatzbereitschaft von Soldaten und Gerät gewährleistet werden. Nur so könne dann auch ausgerückt und der Bevölkerung geholfen werden.
Wer also vermutet hat, die Rieder Kaserne würde eine Art gut gefüllte Speisekammer für das Innviertel, der liegt daneben. Er sollte die eigene Speisekammer füllen, oder halt fasten.
Zivilschtz-Info v 6.9.2021 - der alten Topfen, siche unten !
Notstromaggregat: Keine Empfehlung für Privathaushalte Nach dem tödlichen Kohlenmonoxidunfall in Lasberg betonten wir wieder: Wir empfehlen keine Notstromaggregate für Privathaushalte! Es bringt meist mehr Probleme als es löst. Zur Nutzung eines Notstromaggregates sind bauliche Maßnahmen notwendig, welche gesetzlichen Vorgaben unterliegen. Voraussetzung für eine Einspeisung ist die richtige Infrastruktur am Gebäude – ein Netztrenner und eine Einspeiseschnittstelle. Außerdem muss Treibstoff bevorratet werden, der aber nur eine begrenzte Haltbarkeit hat und richtig gelagert werden muss (Brandschutz). In den Medien liest man immer häufiger von Todesfällen durch unsachgemäß betriebene Notstromaggregate – dabei handelt es sich oft um eine Kohlenmonoxid-Vergiftung bzw. Verbrennungen. Kohlenmonoxid ist ein äußerst giftiges farb-, geruch- und geschmackloses Gas welches unter anderem durch eine Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen (z.B. Holz, Gas, Benzin oder Öl) unter unzureichender Sauerstoffzufuhr entsteht. Dieses Atemgift behindert den Sauerstofftransport im Blut, was zum Tod durch Erstickung führen kann. Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und grippeähnliche Symptome. Wertvolle Tipps zur Vermeidung von Kohlenmonoxidunfällen erhalten Sie hier.
Eine ernste Warnung an alle Verfechter des digitalen Behördenfunks, denn mit analogen notstromversorgten Relaisstationen wäre das nicht passiert. Aber die analoge - und bewährte - Technik musste man ja wegschmeissen.
Bitte lesen !!
https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/digitaler-polizeifunk-warum-das-milliarden-netz-ausgerechnet-in-der-katastrophe-versagt-hat/27454406.html
Klarerweise hätts das in Österreich NICHT gegeben !
21.7.2021 Diese Frage kann man sich nach der Hochwasserkatastrophe in Deutschland stellen. Die ganzen Warn-SMS kommen nämlich nicht an, wenn das Handynetz schon tot ist. Die Sirenen waren längst abgebaut, bei uns sind sie noch da, sind aber NICHT notstromversorgt !
Immer wieder werden wir von Bürgern gefragt, welche Notstromaggragte wir zur Vorsorge für einen Blackout empfehlen. Grundsätzlich sagen wir: Für Privathaushalte gibt es wichtigere Dinge, die jeder Haushalt für einen solchen Katastrophenfall braucht. Produkte, die einfacher und kostengünstiger in der Anschaffung sind (Notfallradio, Notkochstelle, Decken, Lebensmittelvorrat,.....). Zur Nutzung eines Notstromaggregates sind bauliche Maßnahmen notwendig, welche gesetzlichen Vorgaben unterliegen. Voraussetzung für eine Einspeisung ist die richtige Infrastruktur am Gebäude - ein Netztrenner und eine Einspeiseschnittstelle. Außerdem muss Treibstoff bevorratet werden, der aber nur eine begrenzte Haltbarkeit hat und richtig gelagert werden muss. In den Medien liest man immer häufiger von Todesfällen durch unsachgemäß betriebene Notstromaggregate - dabei handelt es sich oft um eine Kohlenmonoxid-Vergiftung bzw. Verbrennungen. Erst Anfang des Jahres warnte die Polizei wieder vor fehlerhaften Notstromaggregaten, die in OÖ in Umlauf waren. Wer sich unbedingt ein Notstromaggregat anschafffen will, muss auf jeden Fall ein konzessioniertes Elektrounternehmen beauftragen und das Bauamt der Gemeinde über das Vorhaben informieren.
Mahlzeit an alle ! Diesen Brief habe ich heute an den OÖ Zivilschutz geschickt, nachdem dieser in einer Aussendung von der Anschaffung privater Notstromaggregate abrät. Das ist das Gegenteil meiner Meinung " Gruß Gust Weidenholzer ----- Weitergeleitete Nachricht ----- Von: weiden1@aon.at Datum: 30.10.2020 12:13 An: OÖ Zivilschutz
Liebe Freunde vom OÖ Zivilschutz ! Klarerweise bin ich von der Sinnhaftigkeit und vom Wert des Zivilschutzgedankens überzeugt und ich teile auch die meisten Anregungen, die in den Infoblättern verbreitet werden. Wie gesagt: die MEISTEN ! In keiner Weise verstehe ich nämlich die ablehnende Haltung gegenüber privaten Notstromaggregaten, die noch dazu in falschen Behauptungen gipfelt: zB dass bauliche Massnahmen notwendig wären und dafür gesetzliche Bestimmungen einzuhalten wären. Dass ich ein konzessioniertes Unternehmen mit der Errichtung beauftragen muesste. Wo steht geschrieben, dass ich den Strom ins Hausnetz einspeisen muss ? Es wird in sehr vielen Fällen reichen, wenn ich 2 x täglich starte und die Tiefkühltruhe über ein Verlängerungskabel einige Zeit laufen lasse und nebenbei Akkus lade. Oder sollte man die eingekühlten Vorräte vielleicht verderben lassen ? Außerdem könnte man bei einem Blackout auch zB den Sat-Empfänger und den Fernseher mit dem Aggregat in Betrieb nehmen und über Satelliten aus nicht betroffenen Gegenden Informationen beziehen, wenn der ORF nicht mehr senden kann. Existenziell wirds beim Wasser: Wie bekomme ich es aus meinem 90 m tiefen Brunnen ? An ein öffentliches Wassernetz bin ich nicht angeschlossen, genau wie meine Nachbarn. Die Feuerwehr kann ich nicht anrufen, wenn nach 30 Minuten nachweislich das Handynetz tot ist. Das TETRA-Funknetz läuft nach Ansicht von Optimisten noch bis zu 24 Stunden, dann ist auch hier Sendepause, weil die notwendigen Datenleitungen stromlos sind , dh der Staat und seine Organisationen sind so gut wie taubstumm. Letzteres auch, weil die Chefs der Blaulichtorganisationen es angeblich ablehnen, die zahlreich vorhandenen analogen Funkgeräte als Reserve aufzuheben. Diesbezüglich wäre ein Aufschrei des Zivilschutzes gefragt ! So aber werden wohl die 6000 österreichischen Funkamateure die letzte funktionierende Kommunikationsebene bilden ! - Mit Notstrom aus verschiedensten Quellen. Zur Treibstofflagerung: Superbenzin hält sich jahrelang, Heizöl als Dieselersatz fast ewig. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Zur Unfallgefahr: Soweit ich mich erinnere ist in Österreich noch niemand an den Abgasen seines Stromaggregates erstickt, wohl aber hat einer schwere Verbrennungen erlitten, weil er sein BENZIN-Aggregat nachgetankt hat, während dieses lief. Das werden aber wohl die wenigsten tun. Fast alle meiner Freunde und Bekannten haben Notstromaggregate im Bereich von 2 kW bis zu 20 kW. Ich natürlich auch. Und jedem, der mich fragt, werde ich raten, sich auch eines zuzulegen - samt technischer Beratung ! Man kann nicht einerseits die Leute auffordern, sich Vorräte anzulegen und ihnen auf der anderen Seite praktisch empfehlen, den Inhalt der Tiefkühltruhe mangels Strom verfaulen zu lassen ! Ich bzw wir kämen damit nämlich ziemlich lange aus. Laut offiziellen Quellen ist ein Blackout in den nächsten 5 Jahren zu fast 100 % zu erwarten. Somit sollten man sogar froh über jeden einzelnen sein, der sich eine Zeit lang mit Notstrom über Wasser halten kann. Diese Ansicht vertritt übrigens auch meine Bezirksleiterin und Ehefrau, deren Stellvertreter ich bin. Mit freundlichen Grüssen !
Gust Weidenholzer
Vielleicht fehlen jetzt die Argumente, bei denen es um Stromschlag, Ersticken, Verbrennen und behördliche Genehmigungen gegangen wäre.
Aber das könnte man ja auch zugeben, oder ?
Das würde man sich anderswo wirklich wünschen: Man kommt in eine Notlage und innerhalb von Sekunden kann man Rettung, Feuerwehr oder Polizei zumindest erreichen und je nach Entfernung ist Hilfe nach einigen Minuten zu erwarten. Die Technik des Handys macht es möglich, zumindest so lange, wie die Telefone selbst und natürlich die zugehörigen Masten für das Netz Strom haben und funktionieren. Da liegt aber der Has im Pfeffer: Strom ! Ohne ihn geht nichts mehr: kein Telefon, keine Tankstelle, kein Computer und damit auch keine Kasse im Supermarkt und kein Bankomat. Kein Lift, kein Kühlschrank, keine Heizung – außer den '“altmodischen“ Öfen natürlich, die mit Holz oder Kohle auskommen. Man drückt auf die Spültaste im WC, aber der stinkende Haufen bleibt, wo er ist. Kein WASSER ! Hilfe rufen ? Fehlanzeige ! Nach 30 Minuten ist – nachweislich – das Handynetz tot ! Was jetzt kommt, ist Panik !
Wir haben es bei der „Corona-Krise“ mitbekommen: Hamsterkäufe, Mineralwasser ausverkauft, ums Klopapier wurde geprügelt. Ohne STROM geht’s noch ganz anders zu. Der Supermarkt geschlossen, es wird geplündert und wenn`s um Lebensmittel geht, die ja kaum jemand auf Vorrat hat, dann herrscht rohe Gewalt. Dann rufen wir halt die Polizei ? Womit denn ? Jetzt kommt der RICHTIGE Shutdown, und das in einer Form, die man sich kaum vorstellen kann. Angeblich ist es keine Frage, OB es zu diesem Szenario, das im Roman „Blackout“ so trefflich beschrieben wurde, kommt, sondern nur WANN ! Aber: alles halb so wild, wird schon nicht passieren, und wenn – der Staat hat für uns zu sorgen, wir sind ja brave Steuerzahler. Ob der „Staat“, also alles was es an Ämtern und Behörden gibt, aber auch ohne Strom funktioniert ? Garantiert nicht. Weil es keine Kommunikation mehr geben wird, ohne die halt gar nichts geht !
Das mittlerweile fast fertige BOS-Digitalfunknetz TETRA ist auf Datenleitungen angewiesen, die – angeblich – nach einem Netzausfall noch für 24 Stunden funktionieren. Das halte ich für sehr optimistisch, aber soll so sein, dann ist halt erst nach 24 Stunden Ende. Was das Handynetz angeht, hat mir ein Mann vom Fernmeldebüro versichert, dass dieses im Notfall länger als 3o Minuten funktionieren wird, weil man nämlich nach und nach die eher unwichtigen Anschlüsse wegschalten würde. So bleiben dann wohl am Ende noch der Kanzler, seine Minister und die Landeshauptleute übrig. Was nun den TETRA-Funk betrifft und wenn die Angaben stimmen, dann können damit die Polizei, die Rettung und die Feuerwehr noch eine Weile miteinander reden, die normale Bevölkerung hat aber keine Verbindung mehr. Dass nämlich nach 30 Minuten kein Handy mehr geht, hat sich beim vergangenen Schneechaos im Mühlviertel bestätigt. Und dann ist es auch völlig egal, ob TETRA noch läuft, weil keiner mehr um Hilfe rufen kann und man folglich niemanden mehr hinzuschicken braucht ! Wenn das die Lösung sein soll, dann Mahlzeit !
Wie aber könnte es in Gegenden aussehen, in die der Digitalfunk noch nicht Einzug gehalten hat, bzw der analoge Behördenfunk noch in Betrieb ist ? Hier hat jede Gemeinde eine Feuerwehr, manchmal auch mehrere, deren Stationen mit Notstrom versorgt werden können. Damit ist es auch ohne Datenleitungen noch möglich, per (Analog)funk zB das Bezirksfeuerwehrkommando zu erreichen. Dieses wiederum hat analoge Funkverbindung zur Polizei und zur Rettung. In Ried i. I. auch zur Bezirkshauptmannschaft, die über Kurzwellenfunk ganz Österreich erreichen könnte. Somit könnte jeder Bürger zumindest über seine örtliche Feuerwehr Hilfe anfordern, Informationen weitergeben oder erhalten. Also eine Art Leuchtturmsystem, bei dem die Feuerwehr die Türme stellt. Nur eines muss klar sein: Die Feuerwehr kann die Datenleitungen, die der Digitalfunk braucht NICHT mit Strom versorgen, sondern halt nur die althergebrachten Funkgeräte, die drahtlos viel größere Distanzen überbrücken, als die „modernen“. Man bräuchte daher nur die analogen Geräte samt den Antennen für den Notfall aufzuheben ! Aber: frei nach Wilhelm Busch: Also lautet ein Beschluss, dass der alte Funk weg muss !-----Und kurz darauf ist Sendeschluss ! Denn hohe Funktionäre der Blaulichtorganisatoren haben sich bereits dahin gehend geäußert, dass so eine Doppelgleisigkeit nicht in Frage käme. Man kann also „beruhigt“ davon ausgehen, dass der analoge BOS-Funk* in Kürze Geschichte sein wird und das behördliche Kommunikationsnetz längstens 24 Stunden nach einem Blackout tot sein wird. Zu Steuern oder zu Organisieren wird’s dann nichts mehr geben, alle staatlichen Einrichtungen sind praktisch taubstumm !
Möglicher Weise erinnert man sich dann an an eine Gruppe „seltsamer Bastler und Spinner“, die immer mit den CB-Funkern verwechselt wurde und die immer behauptet hat, auch bei einem Blackout noch Nachrichtenverbindungen aufbauen und betreiben zu können. Für die – für Desinteressierte oder technisch Unbedarfte - unverständlichen Argumente der Funkamateure hat sich – fast – niemand interessiert. Denn erstens passiert sowieso nichts, wenn doch, dann wird’s schon nicht so weit fehlen. Wir haben ja den Staat und seine Unterorganisationen mit all ihren Möglichkeiten. Diesen Eindruck hatte ich zumindest immer, wenn ich Politiker auf das Thema angesprochen und dabei den Amateurfunk mit all seinen Möglichkeiten ins Spiel gebracht habe. Ich hatte immer das ungute Gefühl, irgendwie als „Gschaftlhuber“ angesehen zu werden ! Vielleicht kommt das vom „Amateur“ vor dem „Funker“ !
Von Behördenseite ist es meist ganz ähnlich. Mit zumindest einer Ausnahme: OE5YVL, Bezirkshauptfrau in Ried i. I. und meine Ehefrau, hat ihre BH notfunktauglich gemacht. Das stieß zunächst auf das – von oben erzwungene - Interesse des zuständigen Referenten einer Nachbars BH. Dessen Erleichterung war groß, als er erfuhr, dass geplant sei, Analog-Digitalumsetzer zu installieren und dass damit alles geritzt sei und er das Angebot, für sich und einige Mitarbeiter einen AFU-Kurs mit Prüfungsvorbereitung und technische Einschulung abzuhalten, dankend ablehnen konnte. Nur eines hat er übersehen: Wozu braucht man einen Analog-Digitalumsetzer, wenn man keine analogen Funkgeräte mehr hat ?
Nun der langen Rede kurzer Sinn: Nach dem Ausfall des digitalen Funknetzes bleiben noch genau zwei, eigentlich drei Netze übrig. Da ist zunächst das Bundesheer, das sich wohl nicht allein auf TETRA verlassen wird, das aber wahrscheinlich nicht sehr viele Funkstationen betreiben wird können. Und dann gibt’s in Österreich noch ca 6000 lizenzierte Funkamateure, von denen sehr viele netzunabhängig senden und empfangen können und daher ein relativ dichtes Funknetz bilden können. Dann wären da noch die CB-Funker, deren Anzahl und Möglichkeiten ich aber nicht recht einschätzen kann.
Zu den Funkamateuren: Wenn man als Minimalannahme davon ausgeht, dass von den 6000 ein Drittel Notstrom versorgt ist und zumindest auf dem 2 Meterband funken kann, so bleibt für Österreich ein Funknetz von 2000 Stationen. Diese sollten sinnvoller Weise von den Behörden evident gehalten werden, um im Notfall auf dieses Informationsnetz zugreifen zu können. Ein Teil der Funkamateure, die sich von Haus aus für einen derartigen Einsatz bereit erklärt haben, findet man im ARENA-Netzwerk des ÖVSV. ARENA: Amateur-Radio-Emergency-Network-Austria. Der ÖVSV ist der Österreichische Versuchssenderverband. Auf der ARENA-Seite findet man die Standorte, die Rufzeichen und die Ausrüstung der betreffenden Amateurfunkstationen.
* BOS: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Herbert Saurugg, Blackout-Experte auf die Frage, die lange der TETRA-Funk bei einem Blackout noch funktioniert:
Die Basisstationen des BOS-Digitalfunksystems sollten 24 Stunden gepuffert sein, was deutlich mehr ist, als etwa bisher in Deutschland vorgegeben ist/war (2 bzw. 4 Stunden, soweit ich gehört habe). Das Problem ist jedoch, dass die Basisstationen oft über das öffentliche Telekommunikationsnetz miteinander verbunden sind und daher ein deutlich früherer Ausfall der Netzverbindungen zu erwarten ist, womit nur mehr ein Inselbetrieb möglich ist. Zum anderen sind aber der größere Knackpunkt die Akkus der Handfunkgeräte, die nach wenigen Stunden leer sind und wo ein Aufladen nur mehr eingeschränkt möglich ist/bzw. Zeit benötigt. Daher einmal mehr: Bei einem Blackout zerfällt die Gesellschaft in Kleinststrukturen und muss sich dort selbstorganisieren bzw. sich selbst helfen. Auch die Einsatzorganisationen sind nur mehr eingeschränkt handlungsfähig. Einmal aufgrund der eigenen Betroffenheite (Familien!!) und zum anderen wegen des Umfanges. Derzeit gibt es keine wirklich (vor allem geprüftes!) „Notfall-Betriebssystem“ in Österreich.
Im Zusammenhang mit dem Video betr Blackoutstudie der deutschen Bundesregierung weise ich auf den - zumindest für mich - recht aufschlussreichen Youtube-Kanal "Chiemgau outdoor" hin. Man kann ja immer anderer Meinung sein, aber viele der Hinweise sind einfach allgemein gültig ! Anschauen daher kein Fehler !
Leider gehen gerade im Bezug auf den - leider sehr wahrscheinlichen - katastrophalen Fall eines Blackout, also eines längeren und großflächigen Stromausfalles - die Meinungen weit auseinander. So empfiehlt etwa ein führender Mtarbeiter des Zivilschutzes, sich KEIN Notstromaggregat anzuschaffen, weil die Treibstofflagerung aus feuerpolizeilicher Sicht verboten sei und weil die Abgase giftig wären. Auf Anfrage, was mit dem Inhalt der Kühltruhe werden sollte, gab er zur Antwort, man solle diesen binnen 2 Tagen aufbrauchen. Nun, vielleicht meinte er ja auch eine Camping-Kühlbox. Aber, um zB auf meine eigenen Verhältnisse einzugehen: Kein Strom, kein WASSER ! Was das bedeutet, mag man schon an dem stinkenden Haufen in der Klomuschel ermessen, der auf den üblichen Knopfdruck hin NICHT verschwindet. Und das ist noch das Wenigste ! Wer sich nun darauf verlässt, dass etwa die Feuerwehr die (Wasser-) Versorgung übernehmen wird, dem muss ich leider sagen, dass bei Stromausfall nach 30 Minuten das Handynetz nachweislich tot ist, dass man also nicht anrufen kann, und dass weiters die Blaulichtorganisationjen nach aller längstens 24 Stunden - dank (?) des modernen TETRA-Funks nicht mehr kommunizieren können. Das gilt natürlich auch für die Gemeinden, die BHs und für fast den gesamten Staat ! Anders als der Analogfunk benötigt der TETRA-Funk nämlich Datenleitungen, die mit Strom versorgt werden müssen. Und den kann man nicht so einfach dezentral einspeisen. Dass nun auch weder Internet, Supermärkte, Tankstellen, Bankomaten funktionieren, kann als logisch betrachtet werden. Und die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie der Kampf ums Klopapier und das Mineralwasser ausarten kann. Wenn es dann einmal ums Essen geht, wird die Lage aber richtig ernst ! Wirklich vorgesorgt für eine Woche oder 14 Tage hat fast niemand ! Will man in dieser Situation nicht unter die Räder kommen, dann wird man sich schon vorbereiten müssen, denn die öffentlichen Einrichtungen werden auch ziemlich machtlos sein. Die Informationen über Radio - wenn man eins hat, das auch funktioniert - müssen auch nicht immer stimmen. Das habe ich beim Tschernobyl-Fall gesehen. Ich habe damals mehr als die 10-fache gemeldete Dosisleistung gemessen und das per Fernschreiben an das Landesgendarmeriekommando mitgeteilt: keine Antwort, keine Warnung an die Bevölkerung. Das wird in Zukunft sicher anders sein......oder ?
Tipp 1 Das WASSER !
Das steht für mich an erster Stelle, weil es ohne Wasser absolut nicht geht. Glücklich, wer einen eigenen Brunnen besitzt, den er auch bei Ausfall des Stromnetzes noch betreiben kann, oder an einem auch bei Blackout funktionierenden Wassernetz hängt. Nur: mit einem einfachen 1-Phasen-Lichtstromaggregat kann man die häusliche Wasserpumpe sicher nicht betreiben, da muss ein Kraftstromaggregat her, das dann allerdings auch den Haushalt versorgen kann, wenn man nicht alles gleichzeitig einschaltet. Ein Dieselaggregat wäre praktisch, weils auch mit Heizöl läuft, das für viele Ölheizungen bevorratet wird. Mit dem Aggregat funktioniert dann auch diese Ölheizung wieder ! Wichtig ist ein Umschalter auf der Zählertafel, man muss den Strom ja auch ins Hausnetz einspeisen, ohne ins externe Netz einzufüttern ! Das alles muss vor dem Blackout vorhanden sein, denn dann gibt’s garantiert nichts mehr ! Es gibt dann auch noch verschiedene Filter, mit denen man Bach- oder Flusswasser geniessbar machen kann und auch Silberionen, die Wasser haltbar machen. Oder man legt eben einen entsprechenden Vorrat an Mineralwasser an. Das hält ewig. Wer mit dem Anlegen wartet, bis der Strom weg ist, wird nichts mehr bekommen, garantiert !
Im Notfall kann man Wasser aus einem Bach, See oder Fluss recht einfach keimfrei und trinkbar machen: Wasser in Pet-Flaschen füllen und für mindestens 6 Stunden in die Sonne legen. Die UV-Strahlung bringt die Bakterien um. Daher leere Mineralwasserflachen NICHT wegwerfen !
Tipp 2: Das Radio als letzte Informationsquelle (ausser den Funkamateuren natürlich)
Zeitungen wird’s ja keine mehr geben, Fernseher und Internet sind auch tot. Also bleibt das Radio, sofern man passende Batterien hat ! Die sollte man möglichst kühl lagern, am besten wirklich im Kühlschrank, da halten sie sehr lang ! Nur: NACH dem Blackout gibts keine mehr ! Der ORF kann angeblich bei Blackout noch 72 Stunden senden, dann ist auch hier Schluss. So wäre es vermutlich sinnvoll, sich ein Radio zuzulegen, das auf Langwelle, Mittelwelle oder Kurzwelle auch ausländische Sender aus nicht betroffenen Gebieten empfangen kann. Man kann auch auf diese Art Informationen erlangen. Zum Beispiel wann eventuell wieder mit elektrischer Energie gerechnet werden kann. Das wird vermutlich auch über die ausländischen Fernsehsatellitenprogramme möglich sein, wenn man Strom für den Fernseher und den SAT-Empfänger hat. Womit wir wieder beim Stromaggregat wären ! Außerdem in fast allen Haushalten vorhanden: das Autoradio !
Tipp 3: Nahrung
Natürlich gilt auch hier: was du vor dem Blackout nicht daheim hast, das bekommst du auch nicht mehr. Fleisch und Fischkonserven halten sehr lang, Nudeln fast ewig. Ich habe unlängst ein Heringsfilet verzehrt, das seit 6 Jahren abgelaufen war - es war einwandfrei. Ein wenig wird man sich doch auf seinen Geruchs- und Geschschmackssinn verlassen können ! Gefährlich sind Obstkonserven, Pfirsiche udgl. Die Säure packt die Dosen von innnen an und sie rosten durch ! Dann ist der Inhalt kaputt. Dosenbrot hält Jahrzehnte, süchtig wird man ob des Geschmacks nicht davon. Ideal wäre halt selber backen....wenn man es kann. Hat man einen eigenen Garten, dann kann man sich zB durch Anbau von Kartoffeln, Bohnen udgl einige Zeit über Wasser halten, oder auch Hühner halten....einesteils der Eier wegen, welche diese Tiere legen, zweitens weil man dann und wann einen Braten essen kann. -Wilhelm Busch.
Manche Leute haben eigenwillige Ansichten: Sie behaupten doch glatt, sie würden im Falle eines Blackout den Garten umgraben und dann Kartoffeln anbauen. Bis die erntefähig sind, sind sie allerdings verhungert, vielleicht auch weil sie die letzten verfügbaren Kartoffeln angebaut haben, anstatt sie zu essen.
Man sollte auch Dinge einlagern, die nicht unbedingt lebensnotwendig sind, zB Bier , Schokolade udgl. Ein wenig Komfort wird ja auch während einer Black-Out Krise kaum schaden, noch dazu, weil man ja keinen Kontakt zu Familienmitgliedern, Freunden oder Kollegen haben wird. Wie gesagt: die Kommunikation ist nach wenigen Stunden Geschichte. Außer für die Amateurfunker und deren Ableger (CB, PMR udgl) Viele werden durchdrehen, wenn weder Telefon noch Internet funktionieren.
Sie wären ohne Weiteres flugfähig, sie probierens nicht einmal`, weils ihnen so gut geht !
Das kennt jeder: In der Nacht ist plötzlich der Strom weg und schon bewegt man sich im eigenen Zuhause wie ein Fremder. Dass dieser Situation mit griffbereiten Taschenlampen leicht abzuhelfen ist weiss auch jeder. Ich will hier auch nicht über die diversen Lampen daherfaseln, nur dass man auch Batterien auf Vorrat - und kühl gelagert - parat haben sollte.
Was auch jeder weiss: Licht zieht die Motten an ! Damit meine ich nicht die mit den Flügeln, sondern Mitmenschen, die sich die Mühe, vorzusorgen, erspart haben und nun nach Hinweisen suchen, wo etwas zu holen ist. Ich war lange genug Gendarm und Polizist, um zu wissen, dass das nicht besonders lange dauert. Sollte es also bereits Anzeichen in dieser Richtung geben, würde es sich empfehlen, ab der Dämmerung kein Licht nach aussen dringen zu lassen. Bewährt hat sich zu diesem Zweck das Abkleben der Scheiben mit Alufolie.
Kerzen und Pertroleumlampen sind zwar sehr romatisch, die Lichtausbeute ist aber bescheiden. Ausgenommen natürlich die Petromax-Starklichtlampe, für die es sogar einen Kochaufsatz gibt. Die leuchtet ordentlich - angeblich wie eine 400 W Glühbirne !- und heizt auch beträchtlich. Petroleum sollte man natürlich auch ausreichend haben. Bei Dauerbetrieb ca 1 Liter für 8 Stunden. Für entsprechende Belüftung sorgen !
Gemüsesuppe mit Speckknacker gekocht auf Petromax 500 Lanpe
Zum Thema Kochen: Der gezeigte Petromax Raketenofen und sein kleiner Bruder können sinnvoller Weise nicht in geschlossenen Räumen betrieben werden. Sie laufen aber mit Holz- und das ist IMMER verfügbar. Beide funktionieren excellent, wie auch die Petromax-Lampe mit dem Aufsatz. Allzu viele der alten Küchenherde wurden entsorgt und viele Häuser und Wohnungen haben nicht einmal mehr einen Rauchfang !
Wie schon erwähnt ist es mit der Kommunikation ohne Strom sehr schnell vorbei. Aber man kann sich auch hier behelfen, wenns dann auch nicht der gewohnte Standard ist. Ist man von seinen Angehörigen, Freunden udgl nicht allzuweit entfernt, so wäre der PMR-Funk ein probates Mittel, um ca 1 - 5 km überbrücken zu können. Die legalen Geräte kosten weniger als 20.- € pro Stück, haben 16 Kanäle und maximal 0,5 Watt Sendeleistung. Für die Batterien gilt das schon mehrfach gesagte. Mit CB-Geräten mit Außenantenne gehts schon deutlich weiter, die mobilen oder stationären Geräte laufen mit 12 V, im Notfall also auch mit einer Autobatterie, die man mit einem Solarpaneel nachladen kann. Die Spitze der Funkmöglichkeiten bietet natürlich der Amateurfunk. Je nach Ausrüstung und Ausbreitungsbedingungen ist auch weltweiter Funkverkehr möglich. Technisches Verständnis und eine abgelegte Lizenzprüfung sind dazu aber nötig ! Und - damit ichs nicht vergess: Egal um welche Ausrüstung es geht: Nach Eintritt des Blackout bekommt man sie nicht mehr !
Tipp 6: Geld und Bezahlen
Beim Bargeld ist es wie mit Lebensmitteln und Batterien. Was beim Eintritt der Katastrophe nicht vorhanden ist bekommst du auch nicht mehr. Ohne Geld schon gar nicht ! Banken und Bankomaten ausser Betrieb ! Und wenn man für sein Geld etwas bekommt, dann wird man wohl über den Preis den Kopf schütteln. Ein gewisser Vorrat an Bargeld wird daher von Vorteil sein, möglichst in kleinen Einheiten, denn auf einen 500-er wird dir keiner herausgeben können oder wollen. 10-er sind da sicher besser. Wenn jemand Gold auf die hohe Kante gelegt hat, sollte er auch möglichst kleine Münzen haben, sonst ist vielleicht für ein halbes Schwein ein ganzer Philharmoniker weg. Tauschgeschäfte wären wahrscheinlich auch zu empfehlen. Aber im Regelfall wirst du sowieso beschissen werden. Es wird also gut sein, nichts kaufen zu MÜSSEN, weil man vorgesorgt hat. Und bloss nicht angeben mit dem was man hat. Die oben erwähnten Motten reagieren sofort !
Womit wir bei einem Thema sind, bei dem die Guten, Braven und vor allem Gescheiten immer gleich abwinken und natürlich abraten, weil ja auch in Notzeiten alle gut und brav sind, meinen sie halt. ich nenne es scherzhaft
Tipp 7: die Mottenkugeln,
gemeint ist die Abwehr von Personen, die deinen Vorrat wollen, weil sie selber keinen haben. Je nach Dauer der Krise werden zunächst die Supermärkte geplündert, dann kommen aber auch die Privaten dran. Möglicher Weise wird zunächst noch gebeten und gefragt, aber sicher nicht lang ! Am Land wirds gesitteter zugehen als in der Stadt, aber die Stadtmotten wirds auch aufs Land ziehen. Was nun deren Abwehr angeht, so ist das Spektrum sehr groß. Bin ich selber jung und stark, Mann oder Frau, gebrechlich oder durchtrainiert ? Genügt ein Pfefferspray, ein Nudelwalker oder ein Hund ? Wie schaut mein Gegner aus ? Wie leicht sind Türen, Fenster oder andere Hindernisse zu überwinden ? Habe ich Nachbarn, die mir helfen können und wollen, oder sind das meine Widersacher ? Das wäre besonders schlecht.!
Und weil wir gerade beim Stehlen, bzw beim Rauben sind: Ich erinnere mich mit Grausen an die Aussagen mancher Kollegen vom Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst (diesen Job habe ich jahrzehntelang ausgeübt), die allen Ernstes in den Medien erklärten, man solle ja keinen Widerstand leisten, sondern alle Forderungen erfüllen und dann die Polizei anrufen ! (Ja, ober womit denn bei einm Blackout ?) Waffen wären sehr schlecht, denn die Einbrecher würden aggressiv, wenn sie einem bewaffneten Hausbewohner gegenüber stünden. So ein Schmarren ! Das schau ich mir an, ob der Eindringling aggressiv wird, wenn er eine Laufmündung vor der Nase hat !
Außerdem behaupteten sie FÄLSCHLICH, Waffen und Munition dürften nur getrennt und im Tresor verwahrt werden, man könne sie also sowieso nicht erreichen. Lauter Schmarren ! Die Wahrheit ist, dass Unbefugte keinen Zugriff auf die Waffen haben dürfen und dass dafür in zumutbarer Weise zu sorgen ist. Das wars dann schon. Wenn man also daheim ist, dürfen Schusswaffen auch geladen und griffbereit gehalten werden. Dass dann deren Einsatz nur im wirklichen Notfall rechtmässig ist, dürfte den meisten klar sein, auch dass man den Umgang damit schon beherrschen sollte !
Eine günstige Lösung sind hier Schrotflinten. Geladen mit Tontaubenpatronen wirken sie sehr gut, sind einfach zu bedienen und bringen einen nicht gleich um.
Der Erwerb und Besitz ist problemlos. Damit ist jetzt aber nicht gesagt, dass ich einer allgemeinen Bewaffnung das Wort rede. Aber, wer sich in einer derartigen Krisensituation nicht wehren kann, der ist nicht zu beneiden. Wer aber selbst Angst vor Waffen hat, der soll sich eher einen grossen Hund zulegen, oder den Eindringlingen die Vorräte und eventuell gleich das ganze Haus überlassen, was für den Weg ins Himmelreich sicher förderlich ist.
wenn bei einem Blackout alles zusammenbricht, dann kann ich mit meinem Stromaggregat und meinen Vorräten die Welt auch nicht mehr retten. Da kann ich mich doch gleich zum Sterben niederlegen !"
Da hast du Recht ! Aber dann leg dich auch nieder und stirb, aber vergreif dich nicht an den Vorräten anderer !
Der unbestrittene Black-Out-Experte Saurugg vertritt zumindest nach außen die Ansicht, dass man lieber zusammenhalten sollte, als sich zu bewaffnen. Gleichzeitig sagt er aber
a) was man bei Ausbruch der Krise nicht hat, wird man kaum mehr bekommen und
b) die Lage wird nach einiger Zeit eskalieren.
Na dann ! Übrigens bin ich auch fürs Zusammenhalten, aber ich habe in erster Linie für MICH und die MEINEN vorgesorgt !!
Damit meine ich, dass ich dem Nachbarn für seine Tiefkühltruhe Strom liefern werde, wenn er ihn braucht und ich welchen übrig habe. Ich werde ihm die Kühltruhe aber sicher nicht ANFÜLLEN !